elisabeth hauner

kunst

Kein Thema?
8. März 2021

Ich hab mich gerade gefragt: „Was für ein Thema steht heute an?“ Ich bekomme keine (innere) Antwort. AHA! Da stehe ich schön blöd da, bzw. sitze ich da mit keinem Thema. Hätte ich doch auf den Tipp von Daniela Esch gehört, dann hätte ich in meinem Tagebuch zwei Seiten frei gelassen um Themen, zu denen ich schon immer mal was sagen/schreiben wollte, zu notieren. Und diese zwei Seiten natürlich auch gefüllt. Für den Fall der Fälle – also für diesen Fall.

Kann dieses „Nichts“ mein Thema sein? Ich hab ja wohl keine andere Wahl, ansonsten bleibt der early-bird heute leer – bis auf die Collage der Zeit.

Hat mich vielleicht irgend etwas sprachlos gemacht? Oder bin ich blockiert? Ist deshalb dieses „Nichts“ als Themenvakuum so präsent? Puh, das fühlt sich an wie ein Verhör. „Wo ist das Thema? Haben Sie es um die Ecke gebracht, weil es Ihnen zu unbequem war? Wurden Sie bedroht von dem Thema? Wo waren Sie gestern zwischen 07 und 21 Uhr? In diesem Zeitraum ist das Thema abhanden gekommen. Haben Sie ein Alibi?“

Nein – ich habe kein Alibi. Ich habe gestern lange Yoga geübt, meditiert und dann ausgiebig gefrühstückt. Mir beim Kaffee auf YouTube von Nyanabodhi die Botschaften des Herzens angehört/-gesehen. Aus der Metta Sutta (Lehrrede zur Liebenden Güte). Er begann damit die Zuhörer aufzufordern sich bewußt zu machen, was denn ihr Lebensziel sei. Denn nur wenn wir uns das immer wieder ins Gedächtnis rufen, können wir unserem inneren Ziel auch folgen. Uns darauf ausrichten. So, als wollten wir auf einen Berg wandern und der Gipfel wäre unser Ziel. Ist dieser spezielle Gipfel immer noch mein Lebensziel? Oder haben sich die Umstände dramatisch geändert und es geht nun darum komplett umzuplanen? Wo ist meine Sehnsucht – wo zieht es mich hin? Oder ist aktuell die Wettersituation nicht die Beste und eine Pause mit Unterstand sinnvoll? Oder bin ich leicht vom Weg abgekommen, weil ich abgelenkt war und es geht „nur“ darum etwas zu justieren, damit ich meinen eingeschlagenen Weg weiter gehen kann? Nyanabodhi geht es um den Frieden im Herzen. Damit kann ich viel anfangen. Frieden im Herzen fühlt sich ganz wunderbar an – kostbare Momente. Leider lasse ich mich immer wieder ablenken, meist von einem Ärger/Stress in der Arbeit. Also, wenn die Arbeit nicht wäre, dann hätte ich sicher Dauer-Frieden im Herzen 😉 Was natürlich Unsinn ist, denn wenn die Arbeit nicht wäre, dann gäbe es sicher ein anderes Thema. Etwas das nicht so läuft, wie ich es gerne hätte. Von dem mir in meinem Herzen „Der Krieg erklärt wird“. Hört sich sehr dramatisch an. Ich würde es eher Unruhe nennen. Und vor allem bin ich es ja, die es zulässt, dass sich die Unruhe „in mir breit macht“.

Ich schaue gerade auf mein Vision Board, das ich Ende Januar als Collage erstellt habe. Es hat mir sooo viel Spaß gemacht. Es geht darin um die neue Transformation (im Vergleich zur vielbeschworenen Transformation im Arbeitsumfeld) – die Wandlung der Beziehung. Eine „dramatische“ Veränderung. Die Sehnsucht nach und die Freude an Zweisamkeit. Raus aus alten Mustern um das Abenteuer Leben zu finden und etwas draus zu machen. Es geht darum zu lernen, vielleicht auch mit etwas zu scheitern und auch damit näher ans Ziel zu kommen. Geht es darum? Ist da etwas, was es genauer zu betrachten gilt? Nein – jetzt in diesem Moment ist alles ganz wunderbar. Ich bin also zufrieden? Ja, sehr sogar. Wie langweilig ?Also kein Thema?

NEIN! ES GIBT EINFACH KEIN THEMA!

Ich wünsche Dir einen guten Start in diese neue Woche. Mit Lockerungen die es zu durchdringen gilt um dann vielleicht – mit entsprechendem Abstand – etwas davon zu nutzen.

 

Eine kurze Meditation: Sitzen wie ein Berg – 5 Minuten

Eine Weisheitsgeschichte: Das Geheimnis des Lebens (Verfasser unbekannt)

Die Collage zeigt spontan ausgewählte Wörter und Bilder aus der Wochenzeitung „Zeit“ vom 25.02. bis 03.03.2021

Auch Bob Seger kann mit der „Berg Metapher“ was anfangen – Like a rock.

 

 

 

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