Ich frage mich immer wieder, wie es vor sich geht, dass die Stimmung eine Wende nimmt. Sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Wenn ich die Ursache ausmachen kann, habe ich schon “gewonnen”. Erkenntnis gewonnen. Aktuell ist die Stimmung gut, die Freude nach wie vor prĂ€sent. Ich weiĂ, dass es nichts bringt diese Freude festhalten zu wollen, damit hĂ€tte ich schon “verloren”. Die Leichtigkeit verloren. Wenn ich mit der Freude mit schwinge, ist es als ob ich mit einer Lupe auf die Welt schaue und kleine Freuden vergröĂere – einfach indem ich sie ĂŒberhaupt wahrnehme. Offenheit. Den Blick schĂ€rfen und das wahrnehmen, was schon da ist. Bin ich deshalb kurzsichtig um meinen Blick nicht permanent in die Ferne schweifen zu lassen? Beim Malen vom Bild zurĂŒck zu treten und aus Distanz darauf schauen (ohne Brille) eröffnet völlig neue Perspektiven. Und was ist das dann mit der Altersweitsichtigkeit – die sich langsam bemerkbar macht? Und was mit der rosaroten Brille, die egal in welchem Alter, zu einer völlig anderen Sichtweise fĂŒhrt?
In der Achtsamkeit gibt es 4 SĂ€ulen: Die Achtsamkeit auf den Körper, die Achtsamkeit auf die Emotionen, die Achtsamkeit auf die Stimmung und die Achtsamkeit auf die Gedanken. Es pinnen 4 Post its im Bad neben dem Spiegel, damit ich mich direkt in der FrĂŒh daran erinnere. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit die Auslöser, oder die Ursache zu erkennen, woran es liegt. Ursache und Wirkung. Das hat mich lange Zeit verrĂŒckt gemacht hat – dieses Springen von einer Aussage in die NĂ€chste. Je lĂ€nger ich ĂŒbe, desto klarer werden mir die ZusammenhĂ€nge. Wenn ich achtsam bin, erkenne ich die Ursache. Ganz oft ist es bei mir dieser Gedanke nicht gewollt zu sein – ein sehr alter und ĂŒberholter Gedanke. Trotzdem poppt er immer wieder mal auf. So als wollte er mich prĂŒfen, ob ich immer noch auf ihn “reinfalle”. Passiert hin und wieder – aber immer seltener und wenn, dann gelingt es viel schneller zu erkennen wo ich gelandet bin und wieder raus zu krabbeln aus diesem Gedanken.
Ich habe bei Daniela Esch, jetzt schon zum zweiten Mal, an einem Seminar zum Tagebuchschreiben teilgenommen. Es hat mir total SpaĂ gemacht und ich werde sicherlich dran bleiben. Eine Ăbung war “Serielles Schreiben”. 7 Minuten lang mit dem(n) gleichen Wort(en)Â einen Satz zu beginnen und zu schauen was dazu kommt. Ich habe vor ein paar Tagen die SĂ€tze begonnen mit “Freude” und alles aufgelistet was mir Freude macht. Eine lange Liste đ
Ich wĂŒnsche Dir einen guten Start in diese neue Woche, diesen neuen Monat!
Eine kurze Meditation: Einfach da sein – 5 Minuten
Die Collage zeigt spontan ausgewĂ€hlte Wörter und Bilder aus der Wochenzeitung “Zeit” vom 18.02. bis 24.02.2021
Ein alter Bekannter: I can see clearly now….