elisabeth hauner

kunst

Achtsamkeit ist für mich...

Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum liegt unsere Macht zur Wahl unserer Reaktion. In unserer Reaktion liegen unsere Entwicklung und unsere Freiheit.

Viktor Frankl

Achtsamkeit ermöglicht es uns diesen Raum wahr zu nehmen und auszudehnen. Damit haben wir die Möglichkeit eine bewußte Wahl zu treffen anstatt unbewußt aus unseren alten Mustern heraus zu reagieren.

Elisabeth Hauner

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AUSSTELLUNG im August 2022

In der Zeit vom 10.08.22 bis zum 15.08.22 stelle ich zusammen mit meiner lieben Freundin Michaela Kuhl in der Orangerie im Englischen Garten (Nähe Chinesischer Turm) aus.

Die Vernissage findet am 10.08.22 von 18 bis 22 Uhr statt

                       Öffnungszeiten der Ausstellung vom 10.08. bis 15.08.22                                      täglich von 11 bis 21 Uhr 

Wir freuen uns über Deinen Besuch!

 

Die vier Grundlagen der Achtsamkeit aus der Buddhistischen Lehre
(Sattipatthana)

 

1. Körperwahrnehmung

Sich darin zu üben die Signale des Körpers wahr zu nehmen und nicht zu unterdrücken kann uns dabei unterstützen das zu tun, oder zu lassen was in diesem Moment für uns angemessen ist. Es ist nach wie vor keine Selbstverständlichkeit sich eine Pause zu gönnen, wenn wir müde oder überfordert sind. Es ist gerlernte Praxis darüber hinweg zu gehen und weiter zu machen. Es braucht etwas Geduld und Einsicht, sich diesen körperlichen Ausdruck zuzugestehen. Mit bestimmten Sinnen (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken) nehmen wir äußere Welt war. Mit dem Tastsinn und den Gedanken erfahren wir unsere innere Welt. Der Körper ist ein Spiegel dessen, was uns im Laufe unseres Lebens widerfahren ist.
Formell lässt sich die Körperwahrnehmung ganz wunderbar mit dem Bodyscan oder der Atembetrachtung üben. Du findest eine Version bei mir auf der Seite (early bird-bodyscan) und im Internet eine große Auswahl in verschiedenen Längen. Im Alltag ist es hilfreich immer wieder Mikropausen zu machen, die Augen zu schließen, die Aufmerksamkeit in den Körper zu lenken und hinzuspüren, wie sich der Körper in diesem Moment anfühlt.

2. Gefühle

In der Buddhistischen Lehre werden drei Arten von Gefühlen unterschieden: angenehm, unangenehm und neutral.  Im Training der Achtsamkeit geht es darum Gefühle nach dieser Zuordnung wahr zu nehmen und anzuerkennen. Dabei ist es wesentlich auch die unangenehmen Gefühle nicht zu unterdrücken sondern als einen Teil von sich selbst anzunehmen, ohne sich dafür zu tadeln. Ayya Khema, eine buddhistische Nonne und weise Meditationslehrerin hat es so formuliert: "Erkennen - nicht tadeln - ändern".  Die daraus entstehenden Handlungen bewußt zu steueren und sich nicht von den Emotionen steuern zu lassen kann damit möglich werden.

3. Gedanken

Gedanken werden unterteilt in heilsam und unheilsam. Die Gedanken zu beobachten ohne sich mit ihnen zu identifizieren ist das Ziel. Den Gedanken eine Art Etikett verpassen um zu erkennen welche Gedanken uns beschäftigen ist ein wesentlicher Aspekt, der durch die Meditation sehr gut geübt werden kann. Dabei werden wir feststellen, dass unsere Gedanken oft sehr irrationale Wege einschlagen. Sylvia Wetzel, eine bekannte Meditationslehrerin formuliert es so: "Gedanken sind Vorschläge". Wir müssen ihnen nicht unbedingt Glauben schenken, sondern können sie hinterfragen. Stimmt das, was ich da denke? Kann ich mir zu 100% sicher sein? Das kann sehr erleichternd sein, diese Fragen zu stellen (siehe auch "The Work" von Byron Katie) 

4. Gedankenmuster (Stimmung)

Hier geht es um die Stimmungslage, die unser Gemüt und unser Denken prägt. Durch welche Brille nehmen wir gerade in diesem Moment war? Je nachdem, ob wir erschöpft, betrübt, energiegeladen oder fröhlich sind wird unser Geist unterschiedliche Gedanken produzieren. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, dass Gedanken nicht unbedingt wahr sein müssen, sondern ein Produkt unserer inneren Stimmung sind. Das kann uns helfen eine innere Distanz zu ihnen zu entwickeln.

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