elisabeth hauner

kunst

Das ist kein Reisebericht 😉
25. Juni 2023

Wir lesen uns gerade literarische Kolumnen von Mariana Leky aus dem Buch „Kummer aller Art“ vor. Also jetzt am Wochenende habe vorwiegend ich gelesen, weil eine heftige Erkältung Wolfgang die Stimme versagt. Die Sprache und der Witz von Mariana Leky sind wirklich grandios. Man könnte dieses Buch fast auf Rezept verschreiben lassen, weil die Wirkung durchgängig stimmungsaufhellend und sehr erheiternd ist.

Ich habe mich gefragt, welchen Aspekt sie aufgreifen würde, um für den early Bird eine kleine New York Geschichte zu schreiben?

Wir haben so viel unternommen und erlebt, dass ich mich tatsächlich sortieren muss. Deshalb fange ich von hinten her an, obwohl man ja das Pferd nie von hinten aufzäumen sollte. Aber wenn man vor lauter Eindrücken nicht mehr weiß, wo vorne und hinten ist, sei es erlaubt erst mal im „Hier und Jetzt“ anzukommen 😉

Jetlag ist jetzt nicht mehr nur ein Wort für mich, sondern ein Körpererlebnis der anderen Art. Obwohl – es fühlt sich ähnlich an, wie eine fette Grippe – nur ohne Husten, Schnupfen und Fieber. Kopfschmerzen, Gelenkschmerzen, Desorientierung, Bauchgrummeln mit nachhaltigen Anschlußsymptomen, unendliche Müdigkeit und das ganz starke Gefühl von einer Dampfwalze überrollt worden zu sein. Wolfgang hatte die Grippesymptome noch on top 🙁 Also beschwere ich mich hier jetzt nicht großartig, sondern hake das Thema als Erfahrung ab. Braucht eigentlich kein Mensch, aber vielleicht doch um zu erkennen, dass es wirklich einen ganz eigenen Biorhythmus gibt, der pro Zeitzonenverschiebung (2 Stunden sind eine Zeitzone) von Ost nach West einen Tag braucht um sich wieder ein zu tunen. Die Indianer haben früher gesagt, dass ihre Seele noch nicht angekommen ist. Wir nennen es Biorhythmus. Auch recht.

Was mir in jedem Fall sehr gut gelungen ist: ABSCHALTEN

Ich habe mich vorher gerade gefragt, bei welcher Firma ich eigentlich arbeite und welches Produkt wir vertreiben 😉 ? Das ist insofern von Vorteil, dass ich mir keine Vorstellung davon machen kann, was an diesem ersten Tag nach dem Urlaub auf mich zukommen könnte. UND. Es ist mir völlig gleich gültig. Nein. Nicht egal. Aber ich werde diesen Tag sehr gut überleben. Ich habe zwei Wochen „Stresstraining“ in einem Großstadt Dschungel hinter mir. Das permanente, laute Rattern der Subway. Den, auf gefühlt 5 Grad gekühlten, Supermarkt (Food Town) mit an Hörschäden grenzender LAUTER, ja was eigentlich? Sowas wie Musik. Aber das wäre eine Beleidigung dafür. Hätte unser im Laufschritt durchgeführte, tägliche Einkauf auch nur 5 Minuten länger gedauert, wäre ich als Avocado werfende „Crazy German“ in die Geschichte von Brooklyn eingegangen. „In Cafe’s“, bei denen Du Deinem nächstsitzenden Frühstücksgegenüber alles ins Ohr brüllen musst und an eine Unterhaltung nicht wirklich zu denken ist. Ich verstehe jetzt auch die München Besucher, die ganz „überwältigt“ von der Sauberkeit in der ganzen Stadt sind.

Das ist die eine Seite. Die andere, die glänzende, die lichte Seite von New York WAR SENSATIONELL, VÖLLIG VERRÜCKT, EIN KUNSTERLEBNIS und ein GROSSARTIGES ABENTEUER.

More to come. Sobald meine Seele ganz angekommen ist und ich dem Pferd wieder in die Augen sehen kann.

 

Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche!

 

Das ist Musik: M People „Moving on up“ Hat mir der Algorithmus vorgeschlagen. Ich erinnere mich – das war 1993 😉

Und zwei Fotos müssen es dann jetzt doch schon sein: Subway und Skyline

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