elisabeth hauner

kunst

Kein Thema?

Ich hab mich gerade gefragt: "Was für ein Thema steht heute an?" Ich bekomme keine (innere) Antwort. AHA! Da stehe ich schön blöd da, bzw. sitze ich da mit keinem Thema. Hätte ich doch auf den Tipp von Daniela Esch gehört, dann hätte ich in meinem Tagebuch zwei Seiten frei gelassen um Themen, zu denen ich schon immer mal was sagen/schreiben wollte, zu notieren. Und diese zwei Seiten natürlich auch gefüllt. Für den Fall der Fälle - also für diesen Fall. Kann dieses "Nichts" mein Thema sein? Ich hab ja wohl keine andere Wahl, ansonsten bleibt der early-bird heute leer - bis auf die Collage der Zeit. Hat mich vielleicht irgend etwas sprachlos gemacht? Oder bin ich blockiert? Ist deshalb dieses "Nichts" als Themenvakuum so präsent? Puh, das fühlt sich an wie ein Verhör. "Wo ist das Thema? Haben Sie es um die Ecke gebracht, weil es Ihnen zu unbequem war? Wurden Sie bedroht von dem Thema? Wo waren Sie gestern zwischen 07 und 21 Uhr? In diesem Zeitraum ist das Thema abhanden gekommen. Haben Sie ein Alibi?" Nein - ich habe kein Alibi. Ich habe gestern lange Yoga geübt, meditiert und dann ausgiebig gefrühstückt. Mir beim Kaffee auf YouTube von Nyanabodhi die Botschaften des Herzens angehört/-gesehen. Aus der Metta Sutta (Lehrrede zur Liebenden Güte). Er begann damit die Zuhörer aufzufordern sich bewußt zu machen, was denn ihr Lebensziel sei. Denn nur wenn wir uns das immer wieder ins Gedächtnis rufen, können wir unserem inneren Ziel auch folgen. Uns darauf ausrichten. So, als...

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Was wendet die Stimmung? ?

Ich frage mich immer wieder, wie es vor sich geht, dass die Stimmung eine Wende nimmt. Sowohl in die eine, als auch in die andere Richtung. Wenn ich die Ursache ausmachen kann, habe ich schon "gewonnen". Erkenntnis gewonnen. Aktuell ist die Stimmung gut, die Freude nach wie vor präsent. Ich weiß, dass es nichts bringt diese Freude festhalten zu wollen, damit hätte ich schon "verloren". Die Leichtigkeit verloren. Wenn ich mit der Freude mit schwinge, ist es als ob ich mit einer Lupe auf die Welt schaue und kleine Freuden vergrößere - einfach indem ich sie überhaupt wahrnehme. Offenheit. Den Blick schärfen und das wahrnehmen, was schon da ist. Bin ich deshalb kurzsichtig um meinen Blick nicht permanent in die Ferne schweifen zu lassen? Beim Malen vom Bild zurück zu treten und aus Distanz darauf schauen (ohne Brille) eröffnet völlig neue Perspektiven. Und was ist das dann mit der Altersweitsichtigkeit - die sich langsam bemerkbar macht? Und was mit der rosaroten Brille, die egal in welchem Alter, zu einer völlig anderen Sichtweise führt? In der Achtsamkeit gibt es 4 Säulen: Die Achtsamkeit auf den Körper, die Achtsamkeit auf die Emotionen, die Achtsamkeit auf die Stimmung und die Achtsamkeit auf die Gedanken. Es pinnen 4 Post its im Bad neben dem Spiegel, damit ich mich direkt in der Früh daran erinnere. Es erhöht die Wahrscheinlichkeit die Auslöser, oder die Ursache zu erkennen, woran es liegt. Ursache und Wirkung. Das hat mich lange Zeit verrückt gemacht hat - dieses...

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Fastenzeit – oh je schon wieder verzichten! ?

Winterrückzug - Narrische Zeit - Fastenzeit - FRÜHLING! Wenn sich der Winter zurückzieht, wird die Zeit narrisch. Um nicht völlig überzuschnappen verzichtet sie klirrend auf Kälte und Schnee. Die Sonne steigt strahlend wieder höher am Himmel und zaubert ein Lächeln auf die Gesichter der Menschen. Sie fasten jetzt und und verzichten auf : Schlechte Laune ☺️ FRÜHLING! Am letzten Donnerstag kam von Jenny ein Tutspirations-Newsletter mit Wortspielereien zur Fastenzeit - ich musste lachen und fühlte mich beschwingt.  Energetisiert. Auf was werde ich mich fokussieren in der Fastenzeit? Ich hatte letzte Woche eine Stunde bei H. einer wunderbaren Achtsamkeitstrainerin und Meditationslehrerin. Sie hat sich in ihrem therapeutischen Tun auf IFS (InnerFamilySystem) spezialisiert. Es war an diesem Tag so viel Freude da, dass wir uns diesen Teil in mir mal genauer angesehen haben. Eine sehr berührende Stunde, die mich auch noch mit anderen Teilen in Verbindung gebracht hat. H. hat mich an die 4 Grossen Anstrengungen - eine Übung aus der Buddhistischen Lehre - erinnert. "Einen unheilsamen Gedanken, der noch nicht hochgekommen ist, vermeiden. Einen unheilsamen Gedanken, der hochgekommen ist, überwinden. Einen heilsamen Gedanken, der noch nicht hochgekommen ist, entfalten und schließlich einen heilsamen Gedanken, der bereits hochgekommen ist, erhalten." VERMEIDEN, ÜBERWINDEN, ENTFALTEN, ERHALTEN. Oft bin ich damit beschäftigt unheilsame Gedanken, also Ungeduld, Stress, Ärger, schlechte...

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Wann gibst Du auf?

Jeder Tag ist anders - jede Nacht auch. Und so bin ich heute ein bissi dermatscht, aber das ist spätestens nach ein paar Yogaübungen vorbei. Das gestrige Thema im Oster Retreat war Leiden und Tod. Passend zum Karfreitag - keine leichte Kost und gerne weg geschoben. Dukkha ist ein Paliwort und Bhante Nyanabodhi hat es mit Druck, Leiden, Angst, in der leichten Form als Unannehmlichkeiten übersetzt. An dem Beispiel von raufenden Buben hat er das sehr eindrücklich beschrieben. Irgendwann bekommt einer der beiden Oberwasser und nimmt den anderen in den Schwitzkasten. Ich denke ihr wisst was das ist? Er drückt dem Unterlegenen in der Zange von Unter und Oberarm die Kehle zu und fragt „Gibst auf?“ Der Unterlegene sagt „Nein“. Somit drückt der Stärkere mehr zu und fragt wieder „Gibst jetzt auf?“ Und wieder verneint der andere. Das geht hin und her, bis der sich im Schwitzkasten befindliche mit der verbliebenen Luft japst „Ich geb auf!“ Der Stärkere lässt los. Der Leidensdruck war groß genug geworden. Dieses Bild hat Bhante Nyanabodhi für das Corona Virus, als Teil der Natur verwendet. Mit der Frage, wann wir aufgeben? Wann werden wir verstehen, dass dieses höher, schneller, weiter uns diesen Druck macht? Vielleicht ist jetzt gerade die Gelegenheit dazu. Sich dem Fluss des Lebens anvertrauen.

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In welcher Welt wollen wir leben

Für die meisten ist das eine kurze Woche. Ich klappe heute schon um 12 Uhr den Laptop zu und freu mich auf das lange Oster-Wochenende. Ich werde ab heute Abend ein Online-Retreat bei Bhante Nyanabodhi (Mönch im Waldkloster vom Buddhahaus) machen. Das Thema „In welcher Welt wollen wir leben?“ Sich diese Frage zu stellen und die eigenen Antworten kommen zu lassen wird eine spannende Angelegenheit und hat sicherlich noch einen ganz anderen Fokus in dieser aktuellen Krise. Eigentlich hätte dieser Kurs mit begrenzter Teilnehmerzahl in einem Seminarraum stattgefunden. Ich hatte keinen Platz mehr bekommen. Jetzt habe ich (und viele andere auch) die Möglichkeit teilzunehmen. Es tun sich auch neue Wege auf in dieser Zeit. Das Retreat wird über den YouTube Kanal vom Buddhahaus gehalten. Für Interessierte füge ich am Ende den Link bei. Heute möchte ich eine Übung mit euch teilen, die dazu beitragen kann einen unruhigen Geist zumindest für einen kurzen Moment zu überlisten und zu beruhigen. „Päckchen packen“ findest Du in dem GU Buch „Achtsamkeit“ https://www.buddha-haus.de/bhante-nyanabodhi/online-osterkurs/

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Corona im Kontext Ursache und Wirkung

Den Montag empfinde ich (meist) als den Tag mit der größten Hektik. Ich hab mich schon öfters gefragt woran das liegt? Vielleicht einfach daran, dass ich erst mal wieder in den Arbeitsmodus finden muss? Na wie auch immer. Gestern habe ich unter anderem zwei sehr gegensätzliche Videos bekommen. Das eine Video von einem Meditationslehrer sehr mitfühlend und das andere gibt dem Coronavirus eine Stimme. Es gibt im therapeutisch Setting ein Tool, das sich „Voice Dialog“ nennt. Dabei wird z.B. Einem Gefühl - vielleicht Wut oder Trauer eine Stimme verliehen. Das Gefühl wird befragt zur aktuellen Situation, warum es da ist und was es braucht. So erzählt das Virus warum es da ist. Wenn ich für mich die Aussagen in den Christlichen Kontext setze, bin ich mit Schuld und Sühne konfrontiert. Da kommt bei mir sofort Widerstand hoch. Wenn ich das Ganze im Rahmen des Buddhismus betrachte erschließt sich mir der Zusammenhang von Ursache und Wirkung. Ein Naturgesetz - wie die Schwerkraft. Damit ist bei mir Klarheit verbunden. Spannend wie unterschiedlich das bei mir ist. Und bei dir ist es vielleicht ganz anders. Und dabei gibt es doch auch wieder Gemeinsamkeit. Die klare Vision, dass es nicht mehr so weitergehen kann, wie es vor der Pandemie war. Dazu ist mir das Buch „Das Buch der Freude“ über die fünf tägige Begegnung zweier Freunde, dem Erzbischof Desmond Tutu und dem Dalai Lama, in den Sinn gekommen. Das Buch beginnt mit einer „Einladung zu Freude“, ich kann es wärmstens empfehlen....

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