elisabeth hauner

kunst

Unverschämt gut

Mit den Worten "Es geht mir unverschämt gut" habe ich letzte Woche eine Nachricht an meine Heilpraktiker Freundin D. begonnen. Um dann im nächsten Satz zu hinterfragen, ob ich die Einnahmefrequenz des homöopathischen Mittels, das sie in detektivischer Detailarbeit für mich herausgefunden hatte, von täglich auf wöchentlich oder gar 14-tägig verändern solle? Die Antwort war : "Auf wöchentlich." Und nun werde ich beobachten, wie sich mein Seinszustand damit verhält. Was heißt unverschämt gut? Was bedeutet es genau und woher kommt das? Damit beschäftigte ich mich nun seit einigen Wochen, weil ich es zum einen nicht glauben kann, dass es schon so lange anhält und zum anderen doch alles berücksichtigen möchte, was darauf einzahlt. Beginnt vielleicht "einfach" die jahrelange Yoga- und Meditationspraxis und meine Art der Lebensführung, die sowohl ausreichend Schlaf, als auch einigermaßen vernünftige Ernährung berücksichtigt, Wirksamkeit zu zeigen? Ist es der Kurs bei Heike zum Thema Selbstmitgefühl und Selbstregulation bzw. die Therapie-Stunden im Kontext des IFS (Inner Family System)? Was hat das Bild mit dem "aufsteigenden Mittelfinger", dem Ausdruck der Wut, damit zu tun? Unvollendet wie es ist? Welchen Einfluß hat meine Partnerschaft (ich wähle dieses Wort ganz bewußt) mit Wolfgang? Und welche Rolle spielen diese vermaledeiten Wechseljahre in diesem Gefüge? Brauchte es all diese "Komponenten" im Verbund? Bedingen sie sich gegenseitig? Ich habe beschlossen, in Sherlock Holmes...

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Musik, die Gänsehaut hervorruft

Der erste Advent - auch schon wieder vorbei. Ich habe gestern zum Frühstück die erste der vier orangenen Kerzen angezündet - sie leuchtet ganz wunderschön zwischen den getrockneten, lila Hortensien. Ich hab mir wieder nur Kerzen auf meinen weiß gestrichenem, aus Weiden gebundenen Kranz stecken lassen und den Rest selbst geschmückt. Advent braucht Adventskranz - ohne geht nicht. Und es geht auch nicht ohne Musik. Ich kann mich erinnern, dass ich Lieder, die mir gut gefallen haben in Dauerschleife so lange gehört habe, bis ich völlig durchtränkt war von der Melodie und dem Text. Ich habe in meinem Wohnzimmer schon viel getanzt, weil es Lieder gibt die mich nicht still sitzen lassen, sondern einen Ausdruck brauchen. Ausdruck der Freude, der Wut, der Hilflosikeit oder anderer Emotionen. Es gibt Lieder, bei denen ich bei den ersten Takten schon eine Gänsehaut bekomme. Weil Erlebnisse damit verbunden sind. Dazu gehört sicherlich "Rolling in the deep" von Adele. Mit diesem Lied haben wir 2012 beim Abschluß der Coaching Ausbildung die ca. 100 Gästen vom ofiziellen Teil verabschiedet. Und wir haben sie mit diesen Takten wenige Stunden später zur Party auf einem Schiff am Starnberger See wieder begrüßt. Die 5 Jahre der Ausbildung war eine sehr intensive Zeit in meinem Leben. Ich habe alle Gefühle rauf und runter mehrfach bei jedem Modul "durchgemacht". War, wie die anderen auch "durchgewalkt". Auf die Frage,  wie es einem denn so geht, haben wir geantwortet: "Man heult sich so...

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“Das Schicksal

mag unseren Weg bestimmen. Aber wir entscheiden selber, ob wir kriechen oder aufrecht gehen." Dieses Zitat von Girls Heart las uns G. zum Abschluß der Yogastunde letzten Mittwoch vor. Auf dem Tablett mit einer Tasse Tee lag der Spruch in ausgedruckter Form zum mitnehmen bereit. To go. Nach mehr oder minder einheitlichem Stöhnen während des Übens über all die Körperteile, die sich bei der ein oder anderen Übung schmerzlich bemerkbar machten, traf uns dieses Zitat mitten in unserem "Jammergeist". Wir haben alle den Spruch mitgenommen. Zum nachwirken. Es ist gut, immer mal wieder einen Spiegel vorgehalten zu bekommen - auch in dieser Form ?. In einem Interview mit der 94-jährigen Sybil Gräfin Schönfeld (eine Germanistin, die ihr Leben lang Kochbücher, Kochkolumnen und Kalender geschrieben hat) wird gegen Ende das Alter der Protagonistin thematisiert. Ein Bekannter hätte ihr neulich gesagt, dass sie die einzige "Alte" sei, die nicht jammert. Sie hat darauf geantwortet, dass sie damit nur ihre Zeit verschwenden würde. Warum sollte sie jammern? Sie wüßte wer sie sei und was ihr geschenkt wird; jeden Tag wieder. Sie müsse nicht überrascht sein, dass die Finger nicht mehr so funktionieren, sie müsse nicht überrascht sein, dass sie nicht mehr ordentlich laufen könne und auch nicht, dass dies oder jenes nicht mehr ginge. Sie hätte zum Glück freundliche Ärzte, die ihr helfen und es ihr erleichtern. Also warum sollte sie sich beklagen? Im Gegenteil: Sie müsse froh sein und danken, dass...

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Ich war noch nie eine Nachteule

Ich war am Sonntag im Stadtmuseum. Hab mir zum einen den Teil "Typisch München" angeschaut. Es war interessant zu erfahren, dass 1966, als klar war, dass die Olympiade in München stattfinden würde ein ganzer Schwung Hilfskräfte aus dem damaligen Jugoslawien nach München kam. Einem Filmausschnitt kann man entnehmen, wie Menschenmassen am Münchner Hauptbahnhof ankommen. Ansonsten wäre es wohl nichts geworden mit der erforderlichen Infrastruktur und den benötigten Stadien. Bei den Spielen war ich 7 Jahre alt und kann mich nicht erinnern irgend etwas davon mitbekommen zu haben. Tja, da war ich einfach zu jung und meine Eltern hatten für Sport nicht viel übrig. Außer Fußball. Natürlich. Mein Vater war  - ein 60er Fan. Der Hauptgrund, warum ich zum St.-Jakobs-Platz geradelt bin, war die Ausstellung: "Nachts. Clubkultur in München". Ich war wirklich bass erstaunt, was ich alles verpasst habe!  Vorne weg das "Atomic Cafe". Muß wohl eine Institution gewesen sein, die 2015 schließen musste, weil die Miete nicht mehr bezahlbar war. Von den vorgestellten Clubs kenne ich noch das "Feierwerk" - das ist direkt bei mir ums Eck. Zu einem Konzert habe ich es trotz der Nähe bisher nicht geschaftt, vielleicht klappt das ja nochmal. Im "Cord" war ich mal mit A. einer zu der Zeit sehr guten Freundin. Das muss mindestens 10 Jahre her sein. An dem Abend spielten "Ginger Redcliff", Keyboard und Bass. Die gefielen mir und so hab ich direkt die CD gekauft. Ansonsten habe ich leider nie wieder was von...

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Sommerloch

Fast könnte man meinen, dass die Münchner in einem Sommerloch verschwunden sind. Aber den Staumeldungen vom Samstag nach, haben sich nun wohl vor allem Familien in den wohlverdienten Urlaub Richtung Süden aufgemacht. Ein Grund warum ich den August in München so gern mag. Weil so viele weg sind ? Man bekommt in (fast) allen Restaurants ohne Reservierung einen Platz. Und so haben wir am Freitag spontan Italien-Flair bei "Da Bruno" im Mühlenviertel genossen. Ein super schöner, lauer Abend mit leckerer Pasta und angeregtem Gespräch. Auch der Samstag war entspannt bei einem Konzert von "Trio Lias" in der ersten Reihe auf dem S-Beach vom Tollwood. Zwei Gitarren, eine Trompete und Gesang. In solchen Momenten tut es mir immer leid, dass ich nie ein Instrument gelernt habe. Musik ist was ganz wunderbares und berührt auf einzigartige Weise. Und jetzt spring ich mal (thematisch). Ich bin sehr betroffen von der Gesamtaussage des neuen Weltklimaberichtes. Ich glaube, dass sehr viel getan und noch mehr gelassen werden muss, um zukünftigen Generationen ein Leben auf diesem Planeten zu ermöglichen. Ich möchte meinen Beitrag dazu leisten und mich nicht hinter der Aussage verstecken, dass ich als Einzelne eh nichts bewirken kann. Das glaube ich nicht. Ich fahre kaum mehr mit dem Auto, sondern fast alles mit dem Fahrrad. O.k. jetzt ist Sommer. Es wird sich zeigen, wie ich im Herbst und Winter mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln klar komme. Ich bin auf "grünen" Strom umgestiegen und versuche...

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Eigentlich ist doch schon alles gesagt

Letzten Sonntag lag ich mit Migräne flach und am Montag gings mir immer noch so miserabel, dass ich bis zum Nachmittag im Bett geblieben bin. Am Dienstag hatte ich dann das Gefühl nichts zu erzählen zu haben. Irgendwie ist alles gesagt. Ich will mich ja nicht permanent wiederholen und Gähnattacken auslösen. Andererseits müssten dann irgendwie alle die Klappe halten und das wäre auch fad. Und so findest Du heute wieder einen early-bird in Deinem Postfach ? Wegen der Migräne war ich ja schon vor ein paar Wochen bei meinem Hausarzt, der mir unter zwei verschiedenen Ansätzen Vorschläge gemacht hat, wie man da dran gehen könnte. Zum einen ohne Medikation mit einer nächtlichen Beißschiene und/oder einem Seitenschläferkissen. Das Seitenschläferkissen hatte ich schon mal, das hab ich vor ca. zwei Jahren rausgeschmissen aus meinem Bett. Also zum Zahnarzt. Die Schiene habe ich jetzt seit 2 Wochen. Trage ich nächtlich außer am Wochenende, wenn Wolfgang da ist ? Wahrscheinlich braucht das auch seine Zeit bis sich mein System darauf einstellt und entspannt. Dazu habe ich tatsächlich Physio bzw. Ostheopathie von der Zahnärztin verschrieben bekommen. Die fuhrwerkt jetzt hauptsächlich an meinem Kopf, insbesondere an meinem Kiefer rum und versucht auf diesem Weg Entspannung einzuladen. Die Medikamentenversion habe ich zu Hause mit der Sicherheit, dass ich sie nie anwenden werde. Die Hoffnung war, dass sich die Migräne nicht "rein traut", wenn ich diese Hämmer im Küchenschrank habe. Hat...

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Mit Leichtigkeit in den Sommer

Ich hab ja mit Fußball so rein gar nix am Hut - trotzdem freu ich mich wenn die Deutsche Mannschaft gewinnt. Es sind dann alle so gut gelaunt und Optimismus breitet sich aus, wie der Duft der Pfingstrosen, die in meinem Wohnzimmer zusammen mit Katzenminze in der Vase stehen. Was ich dagegen tatsächlich super gern mag sind die Temperaturen im Sommer. Da bin ich mir mit meiner Freundin M. völlig einig - bei Mitte, Ende 20 Grad geht es mir so richtig gut. O.k. über 30 Grad kann es dann auch mal zuviel werden, das braucht aber ein paar Tage. Sommer macht mir wirklich gute Laune. Am Balkon frühstücken, eine Fahrradtour unernehmen, grillen, sonnen, werkeln - Summertime ? Beim Baden war ich noch nicht - na man braucht ja auch im Sommer noch Ziele. Ich bin tatsächlich letzte Woche mit dem Fahrrad ins Büro gefahren und habe die Wellness-Oase im zweiten UG getestet. Kein Witz - ich kam mir vor wie im Urlaub. In weiß und grau gehalten mit Spinden, wie man sie aus dem Fitnesscenter kennt. Schwall-Dusche. Handtücher. Duschgel und Conditioner. Großzügige Umkleide mit Handtüchern. Ich hab mir dann auch richtig Zeit gelassen. Danach hoch in den vierten Stock in mein Büro, die Kiste an und erst Mal eine Runde Meditation mit Heike. Und dann kam die große Enttäuschung - ich mußte dann trotzdem arbeiten ? Und ich stelle wieder und wieder fest, dass es für mich gut ist 2 bis 3 Mal die Woche ins Büro zu gehen. Allein schon die Tatsache, dass ich mich auf den Weg machen muß, lässt mich mit mehr...

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Watermelone sugar high

Vielleicht lerne ich es doch noch - Momente intensiv zu genießen, wenn sie da sind. Bis zum Schluß. Ohne auf die Uhr zu sehen und daran zu denken, dass ich ja am nächsten Tag wieder arbeiten muß. Vielleicht gelingt es mir irgendwann doch in den Flow des Lebens zu gleiten. Wenn dann gelingt es mir im Sommer ? Ich hatte am Samstag schlechte Laune. Warum? Weil ich den Eindruck habe, dass es der Menschheit völlig egal ist, dass wir in einer nicht mehr zu übersehenden Klimakrise gelandet sind. Nicht unverschuldet, sondern unbewußt. Und ich bin natürlich ein Teil der Menschheit. Es wird auch davon gesprochen, dass es eine Menschheitskrise ist. Das hört sich für mich stimmiger an. Dem Klima ist es egal, wie es sich entwickelt. Aber für die Menschen ist das Klima ganz und gar nicht wurscht. Ausgelöst wurde der Miesepeter von einem Buch, das ich angefangen habe. Ein Sachbuch. Von Frank Schätzing. Ja genau der Schätzing der z.B. "Der Schwarm" geschrieben hat. Ich habe bisher kein einziges Buch von ihm gelesen. Im Gegensatz zum Durchschnittsdeutschen gucke ich auch keine Krimis (ich glaube den letzen Tatort habe ich vor ca 10 Jahren gesehen - den aus Münster). Schätzing skizziert im Einstieg des Buches, dass wir Deutschen gern Krimis gucken, weil da am Anfang ein Unrecht geschieht, dass im Laufe von 90 Minuten aufgeklärt und bestraft wird. Der Täter wird überführt und zur Rechenschaft gezogen. Damit wird die Illusion unterstützt, dass die Welt wieder in Ordnung ist. Man legt sich sich...

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Entschleunigung im Allgäu

Zu allererst eine Korrektur - eine Richtigstellung. Der Künstler, der gerade in der der Hypo Kunsthalle ausstellt heißt nicht Erich Oskar, sondern ERWIN OLAF. Die Anfangsbuchstaben des Vor- und Nachnamen stimmen. Ich finde es spannend, was sich mein Hirnkastel so zusammenspinnt. Der Oskar wurde schon einem heimlichen Verehrer zugedichtet, der sich seinen Freudschen Weg aus dem Unterbewusstsein in den early-Bird gebahnt hatte ? Die Pfingstferien und das lange Wochenende sind vorbei - ACHTUNG MONTAG! Der Mai hat sich sehr angestrengt seinem Beinamen Wonnemonat keine Beachtung zu schenken und dem Regen den Vorzug zu geben. Und so zeigt sich die Natur in ihrer vollen Pracht. In sattem Grün. Die Kerzen der Kastanien habe ich selten so prominent wahrgenommen wie in diesen Frühling. Wir hatten sehr entspannte 4 Tage im Allgäu. Ankommen in einer wunderschön gelegenen, neuen Ferienwohnung in Sulzschneid. Ein komfortables Zeitfenster ohne Regen,  mit Sonne und Ausblick auf einer mehr als großzügigen Terasse. Neue Normalität in der Außengastronomie. Eine Fahrradtour von Marktoberdorf  an den Elbsee hatte Sonnenbrandpotential ohne es dann auszuschöpfen. Am Freitag sind wir ins nahe gelegene Füssen gefahren um nach einer kleinen Wanderung über die Pöllatschlucht auf die Marienbrücke den gigantischen Blick auf das Schloß Neuschwanstein zu genießen. Leider war sowohl die Schlucht, als auch die Brücke gesperrt und so hat sich uns das Schloß auf eine andere Art gezeigt und die Wanderung...

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Die eigene Geschichte

Guten Morgen an dich als Frühaufsteher und natürlich auch an dich als Lang- oder Längerschläfer 🙂 Der gestrige Tag war sehr getaktet mit Telcos, hatte aber auch Zeit für Austausch, weil ich sie mir genommen habe. Ein sehr effizienzbasiertes arbeiten ist das jetzt schon über Wochen. Man muss aufpassen, dass man nicht „viereckige ??“ bekommt. Diesen Spruch hab ich als Kind/Jugendliche oft gehört, weil ich sehr viel Fernsehen geguckt hab. Den größten Teil meiner „Lebensfernsehzeit“ hab ich da aufgebraucht. Vielleicht ein Grund warum ich das heute so gut wie gar nicht mehr tue. Es waren „nette“ Serien. Z.B. „Bezaubernde Jeannie“ „Catweazle“ oder auch „Sie nannten ihn Shane“ um ein paar Beispiele zu nennen. Zurück zur Bildschirmarbeit. Ich merke, dass mich das ganz schön anstrengt. Gestern Abend hatte ich dann noch einen 2,5 stündigen Zoom Austausch mit drei lieben Freundinnen, die als Kern von der Coachingausbildung geblieben sind. Jede hat von „ihrem“ Corona berichtet. Ganz unterschiedliche Erlebnisse , jedes auf seine Art sehr berührend. Diese Zeit wird zu einem Teil der eigenen Geschichte und wird in der Rückschau das Leben auf besondere Weise geprägt haben. Letztes Wochenende habe ich mir einen Teil meiner Geschichte durchgelesen. Aufgeschrieben als „Lebenslauf“ und Abschlussarbeit nach dem ersten (von 5)Jahr CiP (Coaching in Process). Ich kann mich noch gut an die Tränen erinnern , die ich Ende 2007 dabei vergossen habe. Zeuge sein und durch die eigene Geschichte sich...

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Im Wechsel der Jahreszeiten

Ich glaube, dass es gut ist wenn es für bestimmte Phasen einen klaren Rahmen gibt. Einen Anfang und ein Ende. Einen Zeitraum auf den ich mich einlassen kann. Ansonsten wird es beliebig und die Wertigkeit geht irgendwann verloren. Früher war das so bei den Schulferien, gerade die langen Sommerferien. Ich hab mich dann dem Ende zu auch immer wieder auf die Schule gefreut. „Zu meiner Zeit“ ?? war Schule noch anders - heute ist es glaub ich viel zu viel und möglicherweise oft sehr überfordernd. Am Ende des Osterretreats meinte Nyanabodhi, dass es gut sei dass er zu Ende sei. Dass wieder Raum für andere Themen und Aufgaben sei. Vielleicht gibt es deshalb auch den Zyklus der Jahreszeiten. Menschen, die auswandern sehen sich oft mit der Gleichförmigkeit von permanent schönen Wetter konfrontiert und vermissen den Wechsel. Die Freude, wenn die ersten Krokusse sich zeigen, der Goldregen mit seinem intensiven Gelb die Sonne kopiert und der Flieder duftend den Frühling begleitet. Jede Jahreszeit hat ihre Schönheit und doch hat der Frühling für mich immer den zusätzlichen Aspekt von Neubeginn, Vielfalt und Farbenpracht, der sich nicht auf die Natur begrenzt. Die Wärme und die Sonne die uns nach draußen zieht um die Einzigartigkeit zu bestaunen und die Schönheit zu genießen. Ja ich glaube es braucht den Wechsel im Leben. Und für mich wäre ein Ende der Wechseljahre auch ganz schön. Es nervt. Und dann geht es in eine andere Phase. Die nennt man Alter. Grrr... vielleicht doch lieber noch...

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Atempause im Kontaktverbot

Guten Morgen ihr Lieben Die weltweite Ausbreitung von Corona, vor allem in Europa, lässt aktuell keine schnelle Überwindung der Krise vermuten. Es wird viel getan, seitens der Politik in enger Zusammenarbeit mit allen relevanten Partnern. Ich war echt beeindruckt von Markus Söders Rede und den angeschobenen Maßnahmen in Bayern (um ehrlich zu sein war ich bisher kein Fan) Ich glaube eher es fehlt am „lassen“ - am los lassen. Dazu ist es erforderlich im ersten Schritt zu erkennen und zu akzeptieren was ist. Es scheint mir so als ob manche Menschen eher sorglos mit dem Thema umgehen. Im Westpark saßen Menschen in Gruppen beim Picknick zusammen, als ich gestern am späten Nachmittag eine Runde walken war. Ist walken im Park auch schon sorglos? Und ist es einfach so, dass diese Menschen / Familien in Appartements und Miniwohnungen auf engem Rahm zusammen leben, ohne Balkon, und Ihnen schlichtweg aufgrund von geschlossenen Kitas/Schulen und Homeoffice, die Decke auf den Kopf zu fallen droht? Alles Liebe für diesen Tag Elisabeth

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Glück oder Unglück

Heute möchte ich euch eine Geschichte erzählen, die zeigt wie schnell sich das Blatt wenden kann. Und wie sehr es auf die Haltung ankommt mit der man den Wendungen des Schicksals begegnet. -Audio Geschichte -Audio 1 Minuten Meditation Ich schenke Dir ein Lächeln zum Beginn dieses Tages

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Die 3 Säulen der Achtsamkeit

Ich bin früh aufgewacht heute. Der gestrige Tag war geprägt vom Arbeitskontext: Business Continuity Pläne, Anforderungen verifizieren und priorisieren, abstimmen und Aufgaben verteilen/übernehmen. Dabei Kinderstimmen im Hintergrund und bei mir der Schnellkochtopf, der pfeifend seine Betriebstemperatur gemeldet hat. Ich habe (nicht zum ersten Mal!) feststellen dürfen, was für ein tolles Team ich habe, was für klasse Kollegen und was für einen fürsorglichen Chef! Und was war noch wesentlich? Kontakt zu Freunden, ein Spaziergang, ausreichend Pausen mit frisch zu bereitetem Essen und Gedanken fokussieren. Achtsamkeit. Die 3 Säulen der Achtsamkeit: - Auf die Gedanken - Auf die Stimmung - Auf den Körper Dazu eine Übung. Die 3 Minuten Atempause Diese kurze Übung stammt aus der Mindfulness Based Cognitive Therapy. Sie besteht aus 3 Frequenzen, jede dauert etwa 1 Minute. Finde einen ruhigen Ort an dem du für diese kurze Zeitspanne ungestört sein kannst. Nimm eine für dich angenehme, aufrechte und stabile Sitzposition ein. Nimm Dir jeweils eine Minute Zeit um auf Deine Gedanken, dann auf Deine Stimmung und zuletzt auf Deine Körperempfindungen zu achten. Kommt gut rein in diesen Tag. Ales Liebe Elisabeth

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Was ist wesentlich?

Guten Morgen ihr Lieben an diesem Montag an dem viele einschneidenden Veränderungen starten und wahrscheinlich noch weitere entschieden werden. Der gestrige Sonntag wirkte bis zum späten Nachmittag auf den ersten Blick fast „normal“ auf mich. Ein strahlend blauer Himmel und Sonnenschein luden ein zu einem Spaziergang / Aufenthalt im Freien. Im Nymphenburger Schlosspark waren mittags viele Spaziergänger unterwegs um die frische Luft und die Sonnenstrahlen zu genießen. Und doch wirkt die Szenerie im Nachhinein für mich fast unwirklich - zurückgenommen, wie wenn jemand den Ton leiser gedreht hätte. „Alles zurückgeschraubt“ meinte ein Freund. Auf was zurückgeschraubt? Auf das Wesentliche. Was ist IN DIESEM MOMENT das Wesentliche? Für dich? Eine Atemübung Stell dich Hüftbreit hin - du brauchst „Armfreiheit“ um dich herum (am besten bei geöffnetem Fenster) Wenn es für dich passt schliess die Augen. Spüre den Boden unter dir, der dich trägt. Vorbereitend ausatmen. Mit der nächsten Einatmung die Arme über die Seite nach oben Richtung Decke führen. Ausatmend die Arme wieder sinken lassen. Der Atem führt die Bewegung. Schau mal, ob du den AUSATEM verlängern kannst. Du kannst mitzählen um das für dich zu verifizieren - nur was leicht geht. Wiederhole 6 bis 8 Atemzüge Was ist wesentlich? In diesem Moment. Kommt gut rein in diesen Tag. Ales Liebe Elisabeth

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