elisabeth hauner

kunst

Die dritte Rauhnacht – Herzöffnung und Wunder
28. Dezember 2020

Heute war ich sehr früh wach – und trotzdem nicht die Erste in der Straße. Um 3:45 Uhr war schon (oder noch) Licht in zwei Wohnungen, die im Blickfeld meines Schlafzimmerfensters liegen und sicherlich noch in einigen anderen Wohnungen in München und ganz Deutschland. Ich mag diese Morgenstunden – der Tag birgt noch sein ganzens Potential in sich. Da kommt mir das Bild von der Mohnblume in den Sinn. Die Kapsel die in einem Moment aufspringt und zerknitterte Blütenblätter frei gibt, die sich in ihrem Tempo entfalten und glätten. So empfinde ich den frühen Morgen. Das erscheint mir gerade als ein sehr großes Wunder. Jeden Tag aufs Neue, was für ein Geschenk!

Der gestrige Tag war eine komplette Themaverfehlung. Setzten – 6. Da kann der Tag natürlich nichts dafür, sondern meine unbewußte Erwartungshaltung, dass dieser Tag der Herzöffnung und Wunder ganz besonders sein MÜSSE. Diese Haltung hat mich eng gemacht. HerzVERSCHLUSS und WunderFLUCHT… Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich das erst abends im Gespräch gemerkt habe. Jetzt passt für mich besser: “Zum Glück konnte ich das abends im Gespräch noch reflektieren”. Die richtigen Fragen und viel Zeit um die Antworten kommen zu lassen – Geduld mit mir. DANKE. Sind die Erwartungen, die ich von anderen aufnehme vielleicht meine eigenen? Zu hohe Erwartungen, wie ich zu sein habe um in diese Gesellschaft zu passen und nicht anzuecken? Mit zu schwimmen im Strom der Allgemeingültigkeiten und dem was per se als gesellschaftlich “akzeptabel” gilt – damit ich mich nicht als Außenseiterin mit den Zweifeln, ob es so o.k. ist auseinandersetzten muß? Mich verbiegen, damit ich gemocht werde? Ich glaube, dass verbiegen eine kurzsichtige Variante darstellt. Es kostet einfach zu viel Kraft um das auf Dauer so halten zu können. Die Verspannungen in meinem Körper singen ein Lied davon. Offenheit für die Andersartigkeit und Vielfalt der Menschen scheint mir auf Dauer die bessere Wahl zu sein. Und vor allem die Erkenntnis, dass ich einer davon bin.

Die Orakelkarte Nr. 3 “Die Rebellin” von gestern passt jetzt für mich. Es geht darum mich von alte Gedanken und Glaubenssätzen zu befreien. Die Kraft darauf zu vertrauen, dass ich es auf meine Weise tun kann, unkonventionell und gegen den Mainstream. Mit der Gewissheit auch mit Widerstand gelassen und proaktiv umgehen zu können. Eine leise Rebellin, die mit Offenheit, Klarheit, Vertrauen und Geduld zu ihren Werten und im Leben steht. Die Schwächen haben darf und auch mal fünfe grade sein lassen kann, wenn es nicht klappt z.B. mit der Offenheit.  Selbstmitgefühl. AHA o.k.

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