elisabeth hauner

kunst

Die fünfte Rauhnacht – Freundschaft
30. Dezember 2020

Ein Freund ist ein Mensch, der die Melodie Deines Herzens kennt und sie Dir vorspielt, wenn Du sie vergessen hast.

Dieses Zitat von Albert Einstein habe ich in meinem ersten Sylvester Retreat 2016 auf 2017 im Buddhahaus München geschenkt bekommen. In diesem Retreat habe ich mir Heinz zu meinem Meditationslehrer gewählt und zusammen mit zwei anderen Teilnehmerinnen darauf hingewirkt, dass er in München eine Meditationsgruppe außerhalb des Buddhahauses gründet. Seitdem treffen wir uns 14 tägig um etwas über das Dhamma – die Buddhalehre – zu erfahren. Ich bin keine Buddhistin um diese mögliche Frage proaktiv zu beantworten. Ich kann nur sehr viel anfangen mit dem Inhalt der von Selbsterfahrung geprägten, nicht auf blinden Glauben basierten, Philosopie. Seit März diesen Jahres wurden diese Treffen auf Zoom umgestellt, dafür wöchentlich. Heinz gibt uns als Übung eine Wochenreflektion mit. Anfangs habe ich die Aufgaben schlichtweg vergessen. Also ich wußte nicht mehr über was ich reflektieren sollte – ein sehr beliebter Abwehrmechanismus von mir neben Müdigkeit und “nicht verstehen”. Irgendwann habe ich B. eine Teilnehmerin danach gefragt, weil ich wußte, dass sie mitschreibt. Geduldig hat sie mir lange Zeit die Übung per WhatsApp übermittelt, bis ich endlich anfing mir die Wochenreflektion selbst aufzuschreiben – in mein  Meditationsheft…

In der Buddhalehre gibt es den Begriff des “Edlen Freundes” mit dem man sich über die Fragen des Lebens austauscht. Dazu eine  kleine Geschichte: Ananda, ein Cousin des Buddha der ihn jahrelang begleitete, und in seiner Arbeit unterstützte, kam eines Tages ganz aufgeregt zum Buddha und sagte: “Herr, ein Edler Freund is das halbe spirituelle Leben”. Der Buddha hörte Ananda zu und antwortete ihm: “Sage das nicht Ananda. Ein Edler Freund ist das ganze spirituelle Leben!”

Ich hatte in meinem Leben immer wenige, dafür sehr tiefe Freundschaften. In machen Phasen des Lebens bin ich nicht so gut darin Kontakt zu meinen Freund*Innen zu halten und bin sehr dankbar, wenn sie auf mich zukommen. In anderen Zeiten bin ich diejenige die sich häufiger meldet um in den Austausch zu gehen, wichtige Fragen zu klären, zuzuhören, Zeit miteinander zu verbringen, zu scherzen und zu lachen. Es gibt Freundschaften, die ich beendet habe, weil unsere Lebenswege völlig unterschiedliche Richtungen einnahmen und es keine gemeinsamen Themen mehr gab. Und es gibt Freundschaften, die gerade wegen unserer Unterschiedlichkeit über Jahrzehnte bestehen und eine große Bereicherung darstellen. Mich zu öffnen und mich zuzumuten sind Qualitäten, die es täglich zu üben gilt um Freundschaften lebendig zu halten. ÜBEN – ÜBEN – ÜBEN 🙂

Meine Orakelkarte (Karte Nr. 3) von gestern war die Magarite. Sie bringt Dichin Kontakt mit dem was in Dir schlummert. Hast Du es erforscht, kann es nach außen leuchten. Die Magarite ist eine Brücke zwischen Innen und Außen – sie hilft Dir mit ihrer Strahlkraft in die Sichtbarkeit. Diese Strahlkraft braucht ein intaktes Zentrum von dem aus sich die Stärke entfalten kann. Nach innen bereichert sie Dich mit dem Zugang zu deinem inneren Kind und zu Deinem Herzen. Dort findest Du die Quellen Deiner Lebensfreude. Wandlung von innen nach außen ist ihr Geschenk.

 

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