elisabeth hauner

kunst

Manchmal wäre es mir lieber etwas zu umgehen, als damit umgehen zu müssen…
18. Dezember 2022

Sonntag Abend, meist die Zeit um den early-Bird zu schreiben, oder zumindest vorzubereiten. Ganz selten entsteht er direkt am Montag in der Früh. Diesmal sicher nicht.

Um was geht es? Was beschäftigt mich gerade am meisten?

Gesundheit bzw. die Abwesenheit der selbigen beschäftigt mich immer wieder. Eine entzündete Schulter mit “angeriffelter” Sehne, Fersensporn dem nun hoffentlich mit der fünften Stoßwellentherapiebehandlung der Garaus gemacht wurde, Schmerzen im unteren Rücken, in den Muskeln oder Sehnen, aufflammende Erkältung – ach nein das war dann doch eine Migräne. Und jetzt scheint sich von jetzt auf gleich eine Blasenentzündung anzukündigen. Es geht mir sowas von auf die Nerven! Ja klar, es gibt immer Menschen denen es viel schlechter geht als mir. Und trotzdem jammere und schimpfe ich jetzt einfach mal, weil sich damit vielleicht die Erinnerung an das letzte urologische Erlebnis etwas in den Hintergrund schieben lässt. Nebenher werde ich viel trinken, soviel wie eben geht. Neben dem Spezialtee noch homöopathisches Cantharis in Wasser gelöst. Cranberrysaft wäre gut – habe ich aber nicht da. Verdammt!

4. Advent, es brennen nicht nur die 4 orange farbigen Kerzen auf dem Adventskranz…

Eine Blasenentzündung hätte Frida Kahlo sicher mit Handkuss genommen. Neben einer angeborenen Erkrankung der Wirbelsäule hatte sie auch noch als ganz junge Frau einen heftigen Unfall in einer Straßenbahn, bei dem sie von einer Haltestange durchbohrt worden war… Unzählige Operationen nicht nur an der Wirbelsäule folgten. Lange Zeit ans Bett gebunden, begann sie zu malen. Die aktuelle Ausstellung im Utopia, die ihren Lebensweg anhand von Schauwänden, aber vor allem in einer digitalen Show zeigt, hat mich sehr berührt. So detailliert hatte ich mich bisher nicht mit ihr und ihrem Werk beschäftigt. Sie wurde 47 Jahre alt und hatte ihr Leben lang Schmerzen und trotzdem hat sie es “ganz schön krachen lassen”. Die Frage, warum manche Menschen so viel erleiden oder aushalten müssen ist müßig zu stellen. Habe ich trotzdem – wieder einmal. Das Leben hat nicht den Anspruch gerecht zu sein. Jeder bekommt sein Päckchen und die Aufgabe einen Umgang damit zu finden. In der  buddhistische Lehrweise wird von Dukkha gesprochen. Leiden. Das Leben ist Leiden, weil es von Veränderung geprägt ist. Veränderungen, die wir nicht wollen (alt werden, krank sein etc.).  Hier eine annehmende Haltung einnehmen zu können hilft das Leiden zu verringern, oder erst gar nicht entstehen zu lassen, weil es dazu gehört. Das ist das Leben – es gehört ALLES dazu. Gelassenheit und Geduld entwickeln, wenn es einen “erwischt” hat, weil auch das vergehen wird. Das ist das positive an der Vergänglichkeit – auch die unangenehmen Dinge gehen vorbei. Früher oder später. Ich hoffe jetzt mal auf “früher”.

 

Ich wünsch Dir einen guten Start in die Weihnachtswoche, ein friedliches Fest, erholsame Feiertage und vor allem Gesundheit!

Die digitale Show in der Ausstellung über Frida Kahlo ist echt toll und erlebenswert. Hier der Link zur Ausstellung: Frida Kahlo Ausstellung | Utopia (utopia-munich.com)

 

JolanDa Brown& das BBC Konzertorchester :  “Ranglin on Bondstreet”

Entdeckt am Samstag in der Olympiahalle bei “Night of the Proms” (da allerdingsm mit dem Antwerp Philharmonic Orchestra unter der Leitung der brasilianischen Maestra Alexandra Arrieche)

 

 

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