elisabeth hauner

kunst

Volle Kraft voraus!
10. September 2020

Jeder Tag mit all seinen schönen und ungeliebten Momenten vergeht und macht Platz für einen neuen Morgen. Das ist für mich der Glanz der Vergänglichkeit – damit kann ich echt was anfangen. Das Durchdringen der Vergänglichkeit ist eines der Tore ins Nirwana. Es besteht Hoffnung 😉

Dieser Mittwoch war in jeder Hinsicht GROSSartig und wenn Du eine Idee dafür bekommen magst, wie sich das für mich an diesem Tag angefühlt hat, dann kannst Du Dir das Video von BAP (heißt übrigens Vater. Wie in Niederbayern – da würde man es aber eher so schreiben “Bapp” ) unten angucken.  Das kommt dem ganzen schon sehr nah.

Interessanterweise hat mir schon das Frühstück geschmeckt. Danach noch Zeit für einen Spaziergang im noch kühlen, aber schon sonnigen Morgen und dann die heutige Behandlung. PANDASWEDAM. Kräuterstempeln. Erst mal auf der Liege sitzend den Kopf mit warmem Kokosöl massiert bekommen. Dann wird der Rücken mit angewärmten Sesamöl “übergossen” und dieses sanft verstrichen. Anschließend wird mit gut warmen Kräuterstempeln der ganze Rücken abgestempelt. Danach in der Bauchlage die ganze Rückseite. Beim zweiten Durchgang habe ich gemerkt, dass ich mich verspanne, wenn sie in die Nierengegend kommt. Aha zu viel des guten! Gesagt. Geändert. Genossen. Dabei kam mir die Erinnerung an mein Sabbattical letztes Jahr. Da hatte ich mir mehrmals eine Thaimassage “gegönnt”. Es tat immer höllisch weh und ich dachte: Frau was bist Du verspannt. Bis ich es mal U. meinem Ostheopathen erzählt habe. Der sagte: “Mädel bist Du verrückt! Wenn mir jemand weh tut dann verklopp ich den!” Ich war nie wieder bei einer Thaimassage… Ich will aber weiterhin diese Anwendung genießen 🙂 Dann natürlich eine Wendung und das ganze auch in der Rückenlage. Im Bauchbereich war S. , die resolute Inderin,  dann auch ganz vorsichtig. Sehr gut. Nach ca. 40 Minuten in warme Handtücher gepackt werden und ca. 10 Minuten nachruhen, bis der Schwitzkasten auf Betriebstemperatur ist. Es ist ein Nachspüren. Fühlte sich an, als ob warmes Öl, einem ganz eigenen Rhythmus folgend durch meinen Körper schwappte. Es war weder der Rhythmus meines Atems, noch der der leisen Musik. Vielleicht mein Herzschlag oder Puls. Dann ein großflächiges und immer kleinteiligeres Vibrieren, so als ob mir jede Körperzelle ihre Lebendigkeit und Fröhlichkeit mitteilen wollte. S. kam genau in dem Moment als sich die Freude in meinem Herzbereich niedergelassen hatte. Perfektes timing. Ab in den Schwitzkasten. Knapp 10 Minuten. Ruhen. Mittagessen. Ausruhen im Garten mit Musik und lesen. Abendessen und ein kleiner Spaziergang. Dieser Tag hat mich versöhnt und mir gezeigt, dass ich immer wieder neu anfangen kann – wenn ich es denn zulasse.

Die beiden Fotos zeigen den Schwitzkasten.

 

1 Minuten Meditation
Wechselatmung

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