elisabeth hauner

kunst

Wohnt dem Anfang noch ein Zauber inne?
2. Januar 2022

Ein gutes, neues Jahr wünsche ich Dir an diesem 3. Januar 2022. Lauter runde Zahlen in diesem Jahr – nichts eckiges – schreibt sich sehr geschmeidig. Und trotzdem werde ich, wie immer, ein paar Tage brauchen bis die neue Jahreszahl flüssig aufs Papier kommt.

Ich übe sie schon mal in meinem selbst gebundenem Rauhnachtsheft, in dem es mir besonders viel Freude macht hineinzuschreiben, zu kleben und zu gestalten. Gestern war das Thema: Reichtum und Fülle. Folgende Fragen haben zum reflektieren eingeladen: Wer oder was bereichert Dich? Was erfüllt Dich?  In der  Wochenzeitung “Zeit” gibt es auf einer Seite eine Spalte mit der Überschrift: “Was mein Leben reicher macht”. Ein nicht endend wollender Strom vom Gedanken und Erlebnissen der Leser schafft es immer wieder mich zu berühren. Im Oktober 2020 bekam ich einen Ausschnitt davon, aufgeklebt auf einer Postkarte (mit minimaler Änderung), zugeschickt.  Den Text verrate ich nicht, nur dass der Absender Wolfgang war und ich mich seeeehr darüber gefreut habe.

Und was macht nun mein Leben reicher? Vor allem dieser Mann – ich finde wir sind ein cooles Paar ?. Und darüber hinaus meine Familie, meine Freund*Innen, Austausch, Natur, Freiraum, Qualitätszeit, Kultur, Yoga, Musik, magisches Miteinander, Lebenslust, Selbstverständnis, gemeinsam kochen, Reisen, Kunst, Kreativität und Zuversicht. Ich fühle mich überreich beschenkt mit diesen Quellen, dieser Vielfalt! Vertrauen gehört noch dazu. Vertrauen das Menschen in mich haben, aber auch das Vertrauen, welches ich anderen Menschen schenke. Ein wahrer Schatz!

Die Bedeutung des Wortes “Zuversicht”, im Vergleich zu purem Optimismus, wurde mir in einem Webinar der Zeit-Akademie erst so richtig bewußt. Auch wenn die nachfolgende Geschichte, die Stephen Hawkin zugeschrieben wird, plakativ erscheinen mag, will ich sie hier erzählen: Drei Frösche unterschiedlicher Lenbenseinstellung fielen in einen Topf mit Sahne. Der pessimistische Frosch sieht sofort, dass hier keinerlei Hoffnung besteht, zappelt noch kurz und ertrinkt. Der optimistische Frosch geht alles ein wenig positiver an; er schleckt erst mal von der leckeren Sahne, paddelt ein wenig und dabei wenig systematisch, hofft auf Rettung – und als die Kräfte nachlassen, geht auch er unter und ertrinkt. Der zuversichtliche Frosch weiß, dass es eigentlich hoffnungslos ist; aber solange er noch Kraft spürt – und gestärkt von der Sahne, in der er schwimmt, paddelt er doch mal los. Und zwar schön nachhaltig, also kraftsparend wie ein Langstreckenläufer. Und immer und immer weiter im Kreis herum. Er ist gerettet, als er die Sahne zu Butter geschlagen hat und über den Butterberg nach draußen hüpfen kann.

Ich mag diese Geschichte, weil sie mir Mut macht. Ich bin keine Sprinterin, sondern inzwischen eher eine kräfteschonende Langstreckenläuferin. Das nervt andere manchmal, glaub ich, und braucht Geduld. Aber das ist o.k. Mit dieser Zuversicht als Haltung gehe ich in das neue Jahr 2022 und damit steckt für mich auch in diesem Anfang ein Zauber, der uns beschützt und hilft zu leben.

Ich wünsche Dir einen guten Start in die erste Woche des neuen Jahres, mit etwas Glitzer und Anfangsfreude ✨ ✨ ✨

 

Die Collage zeigt spontan ausgewählte Wörter und Bilder aus der Wochenzeitung “Zeit” vom 23.12. bis zum 29.12.21

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